Neuigkeiten aus Wetschehaus

Besuch in Wetschehaus

Die Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung Burgenland, Frau Dr. Ingrid Puschautz-Meidl ist vom 31.7.bis 2.8. in Begleitung von Caritas-Direktor Dr. Markus Glatz-Schmallegger und Professor Mag. Thomas Radatz von der HTL-Mödling in Wetschehaus gewesen. Auf dem Programm standen Ausflüge mit den Kindern und Gespräche mit der Projektleiterin Frau Elfriede Schweifer. Im Haus Elisabeth bekommen derzeit auch zehn Jugendliche aus der Sozialstation die Chance, die Volksschule und später eine höhere Schule zu besuchen oder ein Handwerk zu erlernen.

Die bisherige Finanzierung des Betriebs dieses zweiten Hauses durch eine deutsche Stiftung soll durch neue Möglichkeiten in der Caritas-Sozialstation selbst ergänzt werden. Dies soll durch ein neues Projekt auf dem eigenen Grundstück realisiert werden, das die in Ausbildung befindlichen Jugendlichen mit Wohnraum und Betreuung ausstattet. Aber auch mit Möglichkeiten, in der Sozialstation mitzuwirken und sich weiter zu qualifizieren. Mag. Thomas Radatz prüft derzeit mögliche Bauvarianten.

Caritas Sozialzentrum Wetschehaus

Der kleine Ort Wetschehaus, auf rumänisch Pietroasa Mare, liegt im Nordwesten Rumäniens und hat rund 900 Einwohner. Viele von ihnen sind Einwanderer und leiden bittere Not.  Im Mittelpunkt der Sozialstation der Caritas Burgenland in Wetschehaus steht ein Waisenhaus. Hier haben seit 16 Jahren insgesamt bereits über 70 Kinder Sicherheit und Geborgenheit im Leben gefunden. In Rumänien werden noch immer viele Kinder nach der Geburt aus Not von ihren Eltern im Krankenhaus zurückgelassen. Einige der Kinder sind in der Folge auch behindert und brauchen intensive Betreuung. Durch diese intensive Förderung gelingt es, dass sich die Kinder in dieser familienähnlichen Einrichtung mit derzeit 17 Kindern gut entwickeln.

Von der Sozialstation aus wird Hilfe für das ganze Dorf geleistet. Nur wer die Volksschule abschließt, kann danach eine höhere Schule mit Berufsausbildung besuchen und hat die Chance auf eine bessere Zukunft. Jeden Nachmittag wird deshalb unter Anleitung von Lehrern Aufgabe gemacht und gelernt. Und die Kinder kommen gerne, schon wegen des warmen Mittagessens, denn mit leerem Magen kann man nur schwer Lesen, Schreiben und Rechnen.

Täglich werden mehr als 130 Mahlzeiten an die Kinder, aber auch an alleinstehende alte Menschen in Not ausgegeben. Es wird eine Arzt- und eine Zahnarztordination für alle Menschen im Ort finanziert. Auch der Kindergarten wurde von der Sozialstation ausgestattet.
Damit mehr Platz für die Förderung und Betreuung der Kinder bleibt, wurde das Waisenhaus bis 2008 unter der Leitung von Mag. Thomas Radatz von der HTL Mödling erweitert. Daran haben sich auch zahlreiche burgenländische Firmen und Sponsoren beteiligt. Im Schulalter zogen die Waisenkinder bislang nur wenige Häuser weiter in das Haus Elisabeth.

Bitte schenken Sie mit Ihrer Spende jugendlichen Waisenkindern in Wetschehaus in Rumänien ein neues Zuhause voller Möglichkeiten, beruflich und im Leben auf eigenen Beinen zu stehen!