Pressekonferenz zur Inlandssammlung

Seit zwei Jahren wird die Schlange vor den Türen der Caritas länger und länger. Die Caritas Sozialberater in Eisenstadt, Oberwart und Güssing haben alle Hände voll zu tun. Nach Einschätzung der Caritas steht aber eine weitere Welle noch bevor: Menschen, die sich noch mühsam mit Erspartem über Wasser gehalten haben, Frauen, die nach einem Jahr Karenz keinen Zuschuss mehr zum Kinderbetreuungsgeld erhalten, Langzeitarbeitslose, die am Arbeitsmarkt keine Chance mehr haben und alleingelassene Jugendliche ohne Ausbildung, die von den tristen Berufsaussichten an die Wand gedrückt werden.

„Um mehr Menschen helfen zu können, brauchen wir auch mehr Spenden“, bringt es der Caritas Direktor auf den traurigen Punkt. „Bedingt durch die wirtschaftliche Krise herrscht in den Töpfen der Sozialberatung Dauerebbe. Um niemanden von unserer Tür zu weisen, sind wir mehr denn je auf die Solidarität der BurgenländerInnen angewiesen“, beschreibt der Caritas Direktor die prekäre Situation. „Schnelle Hilfe ist auch oft die beste Hilfe. Familien, die zu lange in der Armutsfalle hocken, fallen auch seelisch in ein tiefes Loch und es wird für sie noch schwieriger, den Ausstieg aus der Not zu finden.“

„Deshalb sammelt die Caritas auch dieses Jahr für Menschen in Not im Burgenland. Jeder kann etwas tun: ein warmes Essen, Geld für eine geheizte Wohnung oder für den Schulschikurs. Diese Dinge bedeuten für notleidende Menschen schon ein kleines Wunder," erklärte Caritas Direktor Glatz-Schmallegger.

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