Pressekonferenz HAK helps Kongo

Neue Wege
Um das Thema Kinderpatenschaften auch der Jugend zugänglich zu machen, erstellten die 4 Schülerinnen der 5CK HAK Eisenstadt eine Kongo-Kinder-Seite auf den immer beliebter werdenden Social-Plattformen  „Facebook“ und „Myspace“. Durch bewegende Bilder und schreckliche Tatsachen haben sie es in nur einem Monat geschafft, 234 Mitglieder für sich zu gewinnen. Auf dieser Plattform können sich junge Leute mit diesem Thema auseinander setzen und ihr Interesse an Patenschaften mitteilen. „Uns hat fasziniert wie schnell man auf Facebook Informationen in die Breite bringen kann und das haben wir ja auch geschafft. Von der Info bis zur Spende ist es aber dann doch noch ein großer Schritt. Das war uns klar und wir sind schon froh, dass wir so viele Jugendliche mit unserer Botschaft erreicht haben. Vielleicht übernehmen sie eine Patenschaft, wenn sie einmal selber Geld verdienen. Dann haben wir die Basis gelegt“, meint Melanie Pfeiffer.
Direkter Weg
Wesentlich mehr Erfolg bei der Suche nach Spendern hatten die Schülerinnen bei direktem Kontakt mit Jugendlichen. Von der Geschichte der Kinder im Kongo berührt, haben sich SchülerInnen der HAK/HAS Eisenstadt bereiterklärt einen Teil ihres Taschengeldes zu spenden. „Wir hatten sehr positive Reaktionen auf unseren Spendenaufruf. Speziell die jüngeren SchülerInnen waren über das Schicksal der Kinder im Kongo sehr betroffen“, erzählt Lisa Kroyer. Etwa 650 Schüler aus insgesamt 25 Klassen und auch einige Lehrer der HAK/HAS Eisenstadt, bei denen die Aktion ebenfalls sehr gut ankam, spendeten insgesamt über 300 Euro. Auch mit diesem Geld wollen die Schülerinnen Patenschaften für Kinder im Kongo übernehmen.

Jeder Cent hilft
Eine Klasse blieb Martina Niegl besonders in Erinnerung: Die SchülerInnen einer ersten Klasse waren mit besonders viel Herz bei der Sache. „Wir hatten eben die Sammelkasse abgeholt, als ein Mitschüler uns nachgelaufen kam: er hatte noch 10 Cent unter dem Tisch gefunden. Und da jeder Cent zählt, hat er für uns sogar noch einen Sprint hingelegt“, freute sich Martina Niegl über das Engagement der Mitschüler.

Hoffnung auf Unterstützung
Die Mädchen des Maturaprojekts gehen für die Caritas Kinderpatenschaften noch einen Schritt weiter. Zwei Zielgruppen haben sie dabei speziell im Visier: Ihre LehrerInnen und Eigentümer von Klein- und Mittelbetriebe in Eisenstadt und Umgebung sollen persönlich und mit viel Einsatz vom Spendenprojekt überzeugt werden. Die angehenden Maturantinnen erhoffen sich mindestens zehn Kinderpatenschaften zu gewinnen. Unternehmen können durch diese Aktion eine Vorbildwirkung einnehmen und Kinder im Kongo ein Stück weit von Armut und Hunger befreien. „Wir von der Caritas sind wirklich sehr beeindruckt von dem Elan der jungen Mädchen für die gute Sache. Fasziniert bin ich persönlich über den neuen und aufregenden Weg junge Menschen über Facebook & Co anzusprechen. Da können wir einiges Neues von den Maturantinnen lernen“, ist Direktor Glatz-Schmallegger beeindruckt.

Endspurt
Ein besseres Leben für Kinder im Kongo steht bei diesem Maturaprojekt im Vordergrund, jedoch wollen die Schülerinnen auch mit einer guten Note belohnt werden. Dies wird sich am Ende dieser Projektphase herausstellen, wenn sie Ende Februar 2010 ihre Arbeit in Form einer Präsentation vortragen werden.

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