Mit dem Rollstuhl nach Loretto

Bei schönstem Wetter machten sich am 14. Juni die BewohnerInnen des Behindertenheims  Wimpassing, ihre BetreuerInnen, Angehörigen und ehrenamtliche HelferInnen auf den Weg von Wimpassing nach Loretto. Ausgestattet mit Sonnenschutzcreme, zu Fuß, im Rollstuhl oder mit Nordic-Wallking-Stecken verabschiedete Pfarrer Ringhofer die 80 Wallfahrer und gab ihnen seinen Segen.

Allen voran marschierte der Kreuzträger. Ein heiß begehrter Job bei den Burschen und Mädchen des Behindertenheims. „Auch ich habe beim Kreutragen geholfen!“, erzählt Markus: „Wir haben uns da nämlich abgewechselt. Die Labstationen waren auch sehr gut. Darauf haben wir uns auf dem Weg schon gefreut.“ Die Jausen unter den schattigen Bäumen waren sehr wichtig um die Strecke von 10 Kilometern zu bewältigen. Hier warteten die Schnelleren auf die weniger Schnellen, die Starken auf die Schwachen um dann wieder miteinander, gut versorgt und gut gelaunt aufzubrechen.

Vor der Wallfahrtskirche Loretto wurde die Gruppe vom Pfarrer Ringhofer, Caritas Direktorin Mag. Edith Pinter und dem Finanzkammerdirektor der Diözese, Dr. Dienstl feierlich in Empfang genommen. Beim gemeinsamen Gottesdienst übernahm Willi, ein Klient des Heimes, den Ministranten-Dienst. Eine frisch „zusammengewürfelte“  Band aus Klienten, Betreuern und Freunden sorgte für Musik und Gesang. 

Wie es sich für echte Wallfahrer gehört, ging es danach ins Wirtshaus zu Schnitzel und Kartoffelsalat.

„Es war suuuper! Es war so schön, wie wir alle gemeinsam marschiert sind. Es war überhaupt kein Stress. Alle waren soo gut aufgelegt, keiner hat geraunzt. Es war ein schöner Tag!“, resümierte Eva bei der Heimfahrt im Bus.