Jahrhundertkatastrophe am Balkan

"Innerhalb von Stunden haben die Menschen alles verloren. Nun brauchen Sie unsere Hilfe. Sie brauchen dringend Trinkwasser, Lebensmittel, Decken und Hygieneartikel", bittet Caritas Direktorin Mag. Edith Pinter.

Nach den anhaltenden extremen Regenfällen der vergangenen Tage sind weite Teile in Bosnien und Serbien überschwemmt, die Regierung in Serbien hat am Donnerstag den Ausnahmezustand ausgerufen. Bisher kamen mindestens 44 Menschen ums Leben. Zehntausende Menschen sind auf der Flucht vor den Wassermassen und mussten evakuiert werden. 300.000 Menschen müssen immer noch ohne Strom auskommen. Viele Menschen können ihre Häuser nicht mehr verlassen und sind ohne Trinkwasser und Lebensmittel auf Hilfe angewiesen. Insgesamt sind mehr als eine Million Menschen von der Hochwasserkatastrophe betroffen.

online Spenden für die Opfer des Hochwassers

Dringend gebraucht werden Nahrungsmittelpakete, Matratzen, Decken, Hygienemittel sowie Windeln und Babynahrung. "Die Caritas und ihre Partnerorganisationen vor Ort helfen den Menschen mit Trinkwasser, Lebensmitteln und Decken. Die Caritas Österreich hat für die erste Nothilfe in Südosteuropa 55.000 Euro zur Verfügung gestellt.", schildert Michael Landau den Hilfseinsatz der Caritas. Die Caritas stellt zudem vorerst 100 Trockengeräte zur Verfügung.

Die evakuierten Menschen sind derzeit in Schulen, Sporthallen der betroffenen Gemeinden untergebracht und werden mit dem Nötigsten versorgt. Alle notwendigen Hilfsgüter können vor Ort eingekauft werden.

Viele Gebiete sind immer noch von der Außenwelt abgeschnitten und nicht erreichbar. Caritas-Helferin Birgit Ertl wird heute nach Belgrad reisen, um die Hilfseinsätze zu koordinieren und zu unterstützen. Die Caritas-Helferin steht auch für Interviewanfragen zur Verfügung.


Spenden Sie jetzt - helfen Sie uns helfen
Raiffeisenlandesbank Burgenland
IBAN AT34 3300 0000 0100 0652
BIC RLBBAT2E
Kennwort: Hochwasserkatastrophe Serbien-Bosnien

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Einfach und schnell können Sie per SMS spenden:
Die Menschen brauchen derzeit dringend Lebensmittel und Hygieneartikel.
Ein Lebensmittelpaket für eine Woche bzw. ein Hygienepaket für einen Monat kostet jeweils 15 Euro.
Schicken Sie dafür bitte den gewünschten Betrag und das Kennwort "Hochwasser" (z.B. "Hochwasser 15") an die 0664/ 660 33 33.

Was macht die Caritas vor Ort?
Die Caritas Österreich hat gemeinsam mit der Caritas Wien und der Caritas Graz 55.000 Euro für die Nothilfe zur Verfügung gestellt. Mit dieser werden Banja Luka und die Caritas der Erzdiözese Belgrad Lebensmittel, Trinkwasser, Decken lokal ankaufen und verteilen. Caritas-Helferin Birgit Ertl befindet sich seit Montag in Belgrad, um die Hilfseinsätze zu koordinieren und zu unterstützen. Die Caritas-Helferin steht auch für Interviewanfragen zur Verfügung.

Wer kontrolliert die Verteilung? Wie wird überprüft, dass die Spenden nicht in falsche Hände geraten?

Die Caritas arbeitet seit Jahren mit verlässlichen lokalen Partnerorganisationen vor Ort zusammen. Das bedeutet: lokal verankert, angesehen und in der Bevölkerung bekannt. Ausschließlich mit ihnen wird die Hilfe abgewickelt.  Darüber hinaus überprüfen auch Caritas-MitarbeiterInnen regelmäßig vor Ort die Finanzgebarungen. Die Koordination mit der Regierung und anderen Hilfsorganisationen findet laufend durch unsere KatastrophenhelferInnen und die lokalen Partner statt.

Werden auch Sachspenden entgegengenommen?
Sachspenden werden ausschließlich in der Caritas Graz entgegengenommen - siehe unten. Alle notwendigen Sachspenden können vor Ort bzw. in anderen Regionen Südosteuropas günstiger eingekauft werden, denn Transport und Zoll wären zu teuer.

Wir nehmen für diese Aktion vorerst keine Kleidung und auch keine Lebensmittel an! Abgabestelle für alle Sachspenden ist der CARLA in der Herrgottwiesgasse 117, 8020 Graz. Von dort werden die Sachspenden in die Katastrophengebiete geliefert.

Kann ich als Freiwillige oder Freiwilliger mitarbeiten?
Vielen Dank für Ihr Angebot, das wir aber leider ablehnen müssen. Wir arbeiten mit lokalen Partnern, die über große Erfahrung in der Nothilfe verfügen. Die lokalen Partner werden von hunderten freiwilligen Mitarbeitern unterstützt. Sie sprechen die Sprache, kennen die Region, sind vertraut mit der Kultur ihres Landes. Von Österreich aus entsenden wir nur Delegierte mit fundierten Kenntnissen in der Nothilfe und mit Fachexpertise.