Vor vier Jahren kam ein verschüchtertes, vernachlässigtes kleines Mädchen ins Caritas Tageszentrum. Heute hat sie sich zur 1-er-Schülerin gemausert!
Wie tausende andere Kinder in Rumänien kommt Cristina aus tristen sozialen Verhältnissen. Doch selbst für die oft ärmlichen Verhältnisse in Rumänien ist Cristinas Familie ein Spezialfall. Die sechs Kinder hausen mit den Eltern in einer verwahrlosten Baracke ohne Trinkwasser, Heizung oder Kanal am Rande der Stadt. Die Mutter ist ausgebrannt und gesundheitlich angeschlagen, der Vater arbeitslos. Vor ein paar Jahren liefen die Kinder zerlumpt durch die Straßen, wurden in der Schule gemobbt, beschimpft und verjagt, sobald sie auftauchten. Es waren auch lausige Zeiten.
Lernhilfe: Sehr gut!
In Cristinas Zeugnis sieht man heute nur mehr die Note „Sehr gut“! Die kleine eingeschüchterte Schwänzerin von damals wurde durch die Betreuung im Caritas Kinderzentrum zu einer Vorzeigeschülerin! Das latent aggressive Kind von einst hat Freundschaften geschlossen und gelernt, ihr Temperament zu zügeln. Sie hilft freiwillig im Altenheim und liest mit Begeisterung den neuen Omas & Opas Geschichten vor.
Ihre Eltern können sich auch heute finanziell kaum über Wasser halten. Für die Familie ist es daher eine extreme Erleichterung, dass Cristina übrig gebliebenes Essen und Hygieneartikel mit nach Hause nehmen darf und dass sie Kleiderspenden und Schulsachen bekommt.
Vor rund drei Jahren kam Cristina zum ersten Mal in das Caritas Kinderzentrum. Duschen und Zähneputzen, täglich eine warme Mahlzeit und saubere Kleidung – das waren für sie neue Erfahrungen. Im Kinderzentrum hat sie all das bekommen und zusätzlich etwas gefunden: ihr Selbstwertgefühl! Heute ist sie eine fröhliche, energiegeladene 10-Jährige, die wieder Vertrauen und Hoffnung in ihre Zukunft gefasst hat.