Schenken wir Zukunft durch Bildung

Corona:
Keine Schule für 1,5 Milliarden Kinder

Kein Internet, Fernsehen oder Radio – nicht einmal ein Drittel aller Schulkinder kann von zuhause aus lernen. 1,5 Milliarden Kinder weltweit sind gezwungen, dem Schulunterricht fern zu bleiben. Diese Kinder bleiben zurück, verlieren mit dem täglichen Unterricht in der Schule nicht nur ihre Bildungschancen, sondern auch die Stabilität, die sie dringend brauchen. „Denn ein Schulbesuch bedeutet für viele Kinder nicht nur Bildung und Zukunftschancen, es ist oft auch das Hinauskommen aus belastenden Familiensituationen oder die einzige Chance auf eine warme Mahlzeit“, so Edith Pinter. 

Rumänien: Caritas Burgenland hilft seit mehr als 30 Jahren im Armenhaus Europa

Kinder wie die 10-jährige Florentina kennen nichts als Armut und Ausgrenzung: Nach wie vor ist in dem osteuropäischen Land jedes dritte Kind davon betroffen, das sind mehr als 1,8 Millionen.

„Die Corona-Krise hat die Kluft zwischen Arm und Reich noch verschärft”, berichtet Nicolae Anusca, Direktor der Caritas Blaj über die Situation in Rumänien.

Es fehle an allen Ecken und Enden: „Sozial benachteiligte Familien können sich keinen Mund-Nasen-Schutz oder Desinfektionsmittel leisten. Kinder von armutsbetroffenen Familien haben keine Chance am Fernunterricht teilzunehmen. Vor allem in den ländlichen Gebieten gibt es keinen Internetzugang. Zudem können sich die Eltern die dafür notwendige technische Ausrüstung einfach nicht leisten. Als Tagelöhner kämpfen sie um das Überleben ihrer Familien. Viele Kinder müssen dann arbeiten gehen, um einen Verdienstausfall der Eltern wettzumachen oder für die Geschwister zu sorgen. Ein frühzeitiger Schulabbruch ist die Folge. Diese Kinder bleiben auf der Strecke und versinken noch tiefer in der Armutsspirale“, so Nicolae Anusca.

Caritas hilft Kinder in Not in der Corona Krise 

Die Caritas hat die Hilfsprogramme an die Covid-Situation angepasst, um Kindern in Armut trotzdem so gut wie möglich helfen zu können. Neben Materialien für den Online Unterricht verteilt die Caritas in Blaj auch Lebensmittel und Hygieneartikel. Mit Unterstützung der Caritas können die Kleinen ihre Lernrückstände wieder aufholen. „Jedes Kind muss jetzt die Chance bekommen, in Sicherheit und Geborgenheit aufwachsen zu können. Denn wir glauben ganz fest daran: Kinder sind unsere Zukunft. Sie sind diejenigen, die eines Tages die großen Herausforderungen unserer Zeit in Angriff nehmen müssen“, so Caritas Direktorin Edith Pinter. 

Halt und Perspektive in den Kinderzentren

In den fünf Caritas Kinderzentren in Rumänien bekommen die Kleinen nicht nur warmes Essen, Liebe und Geborgenheit sowie medizinische Versorgung. Die Kinderzentren geben den Kindern auch ein Gefühl der Sicherheit, des friedlichen Miteinanders und neue Perspektiven für die Zukunft. Sie werden sozialpädagogisch versorgt und können die Schule besuchen. „Unsere Hilfe kommt an und macht das Leben von Kindern in Not wie der kleinen Florentina wieder um Vieles lebenswerter. Wir wollen daher so vielen Sorgenkindern wie möglich im ärmsten Land Europas helfen und diese Projekte mit der tatkräftigen Unterstützung aus dem Burgenland fortsetzen“, betont Caritas Direktorin Edith Pinter. 

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