Caritas Auslandsgeneralsekretär Christoph Schweifer: "Leider müssen wir davon ausgehen, dass sich die Opferzahl noch erhöht, sobald sich die Rettungskräfte durch die Trümmer gegraben haben und Informationen aus entlegeneren Landesteilen eingetroffen sind."
"Die Rettungsarbeiten werden leider durch schlechtes Wetter erschwert. In viele entlegene Dörfer können die Helfer nicht vordringen, da Straßen zerstört sind und keine Infrastruktur für Luftrettung besteht. Zudem sind einige Orte auch schlicht zu hoch gelegen, um von Helikoptern angeflogen zu werden", so Christoph Schweifer, "Die Situation ist unglaublich dramatisch. Krankenhäuser und Leichenhäuser sind überfüllt, Blutkonserven und Medikamente gehen zur Neige."
Hilfe der Caritas Österreich
Die Erde will nicht zur Ruhe kommen und die zahlreichen Nachbeben versetzen die Menschen in Panik. Aus Angst übernachten sie im Freien.
Die Caritas Katastrophenhelfer Thomas Preindl (Koordination) und Andreas Zinggl sind zur Unterstützung der lokalen Partner auf dem Weg nach Nepal und starten noch heute von Wien Schwechat aus.
Die Caritas Österreich stellt für die erste Nothilfe 50.000 Euro bereit. Dringend gebraucht werden Lebensmittel und Zelte, Hygieneartikel sowie und medizinische Versorgungen. Die Infrastruktur ist in einigen Regionen stark zerstört worden.
Die Caritas Österreich unterstützt seit Jahren ein Patenschaftsprojekt "Schule schafft Zuversicht" südlich von Kathmandu. Mit den Partnern vor Ort wurde bereits Kontakt aufgenommen. "Glück im Unglück war, dass die Katastrophe am schulfreien Samstag passiert ist: Die 155 dort lebenden Kinder sind unverletzt.", berichtet Christoph Schweifer.
Die Caritas bittet dringend um Spenden für die Opfer des Erdbebens in Nepal:
Caritas Spendenkonto:
Raiffeisenlandesbank IBAN AT 34 3300 0000 0100 0652
Kennwort: Erdbeben Nepal