Wie eine Ziege das Schulgeld bezahlt

Monsieur Bouc hat einen wunderschönen Bart, ist etwas eigenwillig, der beste „Mann“ im Stall und der ganze Stolz von Benoit, dem Ziegenzüchter aus der DR Kongo.

Der fleißige Ziegenbock lebt in einem winzigen Dorf in der DR Kongo. Ansonsten eher an seinen Damen interessiert, riskierte er doch einen Blick durch die Bambusstäbe des Geheges, als das fremde Geräusch von Motorrädern zu hören war. Sofort waren alle Kinder zur Stelle und das Caritas Team mit Julia, der Mitarbeiterin aus dem Burgenland wurde neugierig gemustert und gebührend begrüßt.

Meckernde Hilfe.
Um Menschen eine Zukunft ohne Hunger zu sichern, braucht es auch langfristig wirkende Hilfe. Das Ziegenprojekt der Caritas hat sich schon seit Jahren bewährt und Monsieur Bouc ist ein Teil dieser Erfolgsstory: Zuerst wurde sein zukünftiger Besitzer, Kanam Benoit eingeschult und lernte alles über die Haltung und Zucht von Ziegen, wie man ein sicheres Gehege baut und wie man mit dem Mist die Felder düngt.

Wenn Ziegen das Schulgeld zahlen.
Vor eineinhalb Jahren bekam die Familie Kanam vier Ziegen. Seitdem tummeln sich rund fünf kleine Zicklein
im Gehege. 60.000 Kongolesische Franc - rund 40 Euro - bekommt Benoit für ein Zicklein am Markt.
Damit kann er seine 6-köpfige Familie ernähren und die Kinder in die Schule schicken.

Benoit teilt sein Wissen und hilft den Nachbarn. So vermehrt sich diese Hilfe so schnell wie die Zicklein
in Monsieur Boucs Stall. Julia ist beeindruckt: „All das hat eine 40-Euro-Spende für eine Ziege
bewirkt!“

So können Sie helfen

10 Euro kostet ein nahrhafter Babybrei für 1 Monat
25 Euro kostet Saatgut & Werkzeug für eine Bäuerin
40 Euro kostet eine Ziege, die das Auskommen einer Familie sichert