Koffer stehen in Warteraum die Caritas hilft bei Delogierungen

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Wohnungen für Obdachlose

Durch die Corona Pandemie hat die Zahl der armutsgefährdeten Menschen in Österreich deutlich zugenommen. Gerade die Kosten für Wohnen hat viele ins Stolpern gebracht.

Seit Ausbruch der Corona Pandemie sind wir als Caritas und viele andere Sozialorganisationen vermehrt mit Schicksalen konfrontiert, in denen sich Menschen in prekären Situationen befinden, die sie sich bis dahin nicht vorstellen konnten.

Obdachlosigkeit durch Delogierung

Plötzliche Arbeitslosigkeit, Gewalt in der Beziehung, Familien, die die Mietrückstände nicht mehr stemmen können – seit Monaten steht eine Delogierungswelle im Raum und mit ihr ein Anstieg der Obdachlosigkeit. Die gestundeten Mieten des Vorjahres sind seit April diesen Jahres fällig und können nun von den Vermietern eingeklagt werden.

Nun liegt es an uns, einen Anstieg der Obdachlosigkeit zu verhindern. Sozialminister Wolfgang Mückstein stellt aus diesem Grund mehrere Millionen Euro zur Wohnungssicherung und für Projekte zur Armutsbekämpfung zur Verfügung.

Eines davon ist das Projekt „zuhause ankommen“, das mit 2,6 Millionen Euro unterstützt wird. Koordiniert wird es von der Bawo gemeinsam mit uns, der Caritas, sowie Volkshilfe und Diakonie, in fünf Bundesländern.

Zuhause ankommen im Burgenland

Wir von der Caritas Burgenland sind mit dabei und unterstützen armutsbetroffene Menschen die durch die Corona Pandemie ihre Miete nicht mehr zahlen können oder bereits ihre Wohnung verloren haben.

Gemeinsam mit dem gemeinnützigen Wohnsektor werden günstige, bereits abbezahlte Bestandsobjekte angeboten, mit besonders niedrigen Mieten. Beim einmaligen Finanzierungsbeitrag wird den Menschen durch das Projekt „zuhause ankommen“ unter die Arme gegriffen. Weiters gibt es Zuschüsse bei Übersiedelungen und den Mietzinsrückständen.

Housing First

Die armutsbetroffenen Personen bekommen nicht nur eine Wohnung auf Zeit, sondern ein dauerhaftes Zuhause mit Mietvertrag. Begleitet werden die Menschen durch unsere Sozialarbeiter*innen.

Stephanie Selucky BA

Projektleitung "zuhause ankommen"