Pfann, Kamper, Balaskovics, Opitz, Steiner vor Container

„ZufluchtsDorf“ für obdachlose Menschen in Eisenstadt eröffnet

Auch wenn die ersten zarten Sonnenstrahlen bereits den Frühling ankündigen, sind die Temperaturen meist noch winterlich und die Nächte bitterkalt. Kälte, Nässe und Wind sind für obdachlose Menschen eine große Gefahr. Auch im Burgenland gibt es Menschen, die auf der Straße leben. Sie schlafen unter Brücken, auf öffentlichen Bänken oder suchen sich irgendwo einen Unterschlupf.

Rasche und niederschwellige Hilfe
„Neben dem ‚ZufluchtsRaum‘ bietet nun auch das ‚ZufluchtsDorf‘, Menschen, die auf der Straße leben, einen warmen und geschützten Rahmen, um sich von den Strapazen der Straße zu erholen“, betont Caritas Direktorin Melanie Balaskovics.

Denn trotz der herausfordernden Situation, ist es für die Betroffenen oft nicht einfach Hilfe anzunehmen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Aufgrund psychischer Belastungen oder Scham etwa können sie nur schwer Vertrauen fassen und es dauert lange, bis sie Unterstützung annehmen.

„So sehr wir uns auch wünschen, dass es solche Einrichtungen gar nicht braucht, sind sie doch auch in unserer Region nötig. Menschen, die den Halt und letztlich auch die Wohnung verloren haben, werden hier einen lebenswichtigen Anker finden. Sie können sich darauf verlassen, dass wir für sie da sind. Gemeinsam mit unseren Angeboten der städtischen Sozialabteilung wollen wir diese Menschen beim Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben unterstützen“, betont Bürgermeister Thomas Steiner.

„Wir freuen uns daher umso mehr, dass wir mit dem „ZufluchtsDorf“ das Angebot für obdachlose Menschen ausweiten und noch rascher und unkomplizierter für die Betroffenen da sein können, denn Obdachlosigkeit gibt es 365 Tage im Jahr.“ In drei beheizten Schlafcontainern haben obdachlose Menschen ihre eigenen vier Wände auf Zeit, ein sauberes Bett, eine warme Mahlzeit, Kaffee, Tee und Waschgelegenheit. Bei Bedarf stehen ihnen auch Sozialarbeiter*innen zur Seite.

Caritas Streetwork in Eisenstadt und Umgebung
Seit der Corona-Pandemie hat sich die Situation für obdachlose Menschen zusätzlich verschärft. Ein Schlafsack, vertrauensvolle Worte und eine warme Mahlzeit bedeuten nicht nur Wärme, sondern ein Überleben in Würde. Die Caritas bietet ab sofort nun auch Streetwork an. Ein Sozialarbeiter ist zweimal die Woche unterwegs und verteilt Schlafsäcke, berät Obdachlose und bringt sie in eines der Notquartiere.

Rufen Sie das Caritas Kältetelefon an
Das Caritas Streetwork geht auch den Hinweisen des Kältetelefons nach. Wenn Sie den Schlafplatz eines obdachlosen Menschen bemerken, zögern Sie nicht und rufen Sie bitte das Caritas Kältetelefon (0676 / 83 730 322, Mo - So von 8.00 - 22.00 Uhr) an. Das Kältetelefon ist bis Ende März besetzt.

Gemeinsam statt einsam
„Wir danken Bürgermeister Thomas Steiner für die schnelle und unkomplizierte Bewilligung und Christian Kamper, der sofort einen Teil seines Grundstückes für das „ZufluchtsDorf“ zur Verfügung gestellt und angepasst hat. Zudem möchten wir auch der Pfarre Kleinhöflein und Oberberg mit Pfarrer Alexander Wessely danken, die sich an dem spendenfinanzierten Projekt beteiligen und die Kosten eines Wohncontainers für einen Monat übernehmen“, freut sich Balaskovics. 

  • Mit bereits 25 Euro schenken Sie einem obdachlosen Menschen im Burgenland eine Übernachtung und ein warmes Abendessen im Caritas ZufluchtsDorf.
  • Mit 80 Euro schenken Sie ein Schlafset bestehend aus Matratze, Bettzeug und Bettwäsche für einen obdachlosen Menschen.
  • Mit 250 Euro finanzieren Sie das Streetwork für einen Monat im Burgenland. Sozialarbeiter*innen holen obdachlose Menschen von der Straße in das Caritas ZufluchtsDorf.

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