Direktorin Melanie Balaskovics und designierten Generalvikar der Diözese Eisenstadt, Michael Wüger im Kirchturm des Dom St.Martin beim Glockenläuten 2021.

© Caritas

Glockenläuten gegen Hunger

690 Millionen Menschen weltweit müssen hungern. Konkret bedeutet das: Weltweit leidet jeder neunte Mensch an Hunger. Tagtäglich kämpfen Millionen Mütter und Väter darum, dass ihre Kinder nicht hungrig einschlafen müssen. Und die Zahl der Hungernden steigt weiter an.

Als sichtbares Zeichen gegen diese Katastrophe läuten am 30. Juli 2021 um 15 Uhr österreichweit alle Glocken. Das Läuten soll – zur Sterbestunde Jesu - darauf aufmerksam machen, dass täglich Menschen an Hunger sterben.

Zeichen der Solidarität mit hungernden Menschen

„Wir wollen den Hunger an die große Glocke hängen und auf diese traurige Situation aufmerksam machen“, betonten Caritas Direktorin Melanie Balaskovics und Michael Wüger, designierter Generalvikar beim Pressetermin anlässlich der Aktion.

Besonders in Afrika hat sich die Situation verschlimmert. Vor allem in Ländern südlich der Sahara, wie im Südsudan und in der DR Kongo hat sich die Hungersituation verschlimmert. Durch Klimawandel hervorgerufene Konflikte und Naturkatastrophen wie Dürre, Heuschreckenplagen oder Hochwasser verschärfen den Hunger. Zudem wirkt die Corona-Pandemie als Brandbeschleuniger und verschärft die Ernährungssituation.

„Als Caritas wollen wir nicht einfach zusehen wie Menschen Tag für Tag um ihr Leben bangen müssen. Gemeinsam müssen wir jetzt handeln, um die schlimmste Not einzudämmen“, so Balaskovics. „Wir freuen uns sehr, dass die österreichische Bischofskonferenz heuer wieder die Aktion ‚Glocken gegen Hunger‘ beschlossen hat. Das Glockenläuten ist ein starkes Signal der Solidarität, denn die Aktion regt an inne zu halten und an die Menschen zu denken, die es nicht so guthaben. Denn Hunger ist kein Naturereignis, sondern ein zum Himmel schreiendes Unrecht“, so Michael Wüger.

Caritas Burgenland hilft in DR Kongo

Die gute Nachricht: Unsere Hilfe kommt an. Die Menschen in der DR Kongo, einem der ärmsten Länder der Welt, haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie schwer getroffen. Fast jedes zweite Kind dort ist chronisch unterernährt. Denn durch Ausgangssperren und Nahrungsmittelpreiserhöhungen stehen viele Menschen, die ohnehin schon sehr wenig hatten, vor dem Nichts. Die Caritas Burgenland unterstützt vor Ort. In den Armenvierteln in Kongos Hauptstadt werden zum Beispiel jährlich um die 2.000 unterernährte Babys im Ernährungszentrum wieder aufgepäppelt und vor dem Verhungern oder den langfristigen Folgeschäden des Hungers gerettet. In abgeschiedenen ländlichen Dörfern erhalten Menschen Hilfe in unseren Landwirtschaftsprojekten. So ist es zum Beispiel gelungen, besseres Saatgut anzubauen, den teuren Kunstdünger durch natürliche und bodenschonende Kompostierung zu ersetzen und mit dem Bau von Speichern eine bessere und längere Lagerung zu ermöglichen.

Sie können helfen

  • Mit 20 Euro erhält eine Familie in Afrika Nahrungsmittel für einen Monat und wird über Covid-19 und Hygienemaßnahmen aufgeklärt.
  • Mit 20 Euro sichern Sie den lebensnotwendigen Spezialbrei für drei Monate für ein Kind in Afrika.
  • Mit 40 Euro spenden Sie eine Ziege, die das Auskommen einer ganzen Familie sichert.
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Kontakt

Michaela Sieger MA

Leitung Kommunikation & Fundraising, Pressesprecherin