Wir helfen Frauen in Not.

Armut ist weiblich.

In Österreich sind 533.000 Frauen armutsgefährdet, 95.000 massiv von Armut betroffen. Ob durch geringere Pensionen, niedrige Einkommen, alleinerziehend oder die Notwendigkeit, aufgrund fehlender Kinderbetreuung nur in Teilzeit arbeiten zu können - Armut trägt immer häufiger einen weiblichen Vornamen.

In unseren Sozialberatungsstellen im Burgenland stellen wir leider ebenfalls fest, dass diese Entwicklung Einzug hält. 80% unserer Klient*innen sind weiblich. Dabei erleben wir eine Vielfalt von Notlagen.

533.000

Frauen

in Österreich sind armutsgefährdet

95.000

Frauen

sind massiv von Armut betroffen

80

Prozent

der Klient*innen in unseren Sozialberatungsstellen sind weiblich

Anna, Raphaela, Monika, Ulrike, Tanja

Sie alle können nicht am sozialen und kulturellen Leben teilnehmen, weil sie jeden Cent brauchen, um den Alltag zu bewältigen. Oftmals bleibt sogar kein Geld, um die Miete zu bezahlen und lebensnotwendige Einkäufe zu tätigen.

Jetzt Frauen in Not unterstützen!

Sandra erlebte plötzlich Armut.

Die junge Frau zählt zu den vielen weiblichen Hilfesuchenden in unserer Sozialberatung. Ihr Leben veränderte sich schlagartig, als sie plötzlich alleinerziehende Mutter wurde. Der Vater ihres Kindes verließ die beiden von einem Tag auf den anderen und Sandra stand vor der Herausforderung, ihr Leben allein zu meistern. Nun ist sie auf Mindestsicherung angewiesen und es besteht Unsicherheit darüber, ob sie sich ihre aktuelle Wohnung weiterhin alleine leisten kann.

Sandra, die in der Vergangenheit nie auf Hilfe angewiesen war, sieht sich nun gezwungen, Unterstützung zu suchen. Die aktuellen Umstände lassen ihr keine andere Wahl. Zusätzlich zu den finanziellen Sorgen wurde sie auch mit der Tatsache konfrontiert, dass der Vater des Kindes sogar die Waschmaschine mitnahm. In dieser schwierigen Zeit erhielt Sandra Unterstützung von der Caritas-Sozialberatung in Form einer neuen Waschmaschine und eines Mietzuschusses. Die Sozialberatung steht ihr nun bei, um gemeinsam Lösungen für ihre aktuelle Situation zu finden. 

Armut ist oft erst auf den zweiten Blick sichtbar. Meist spielen sich Existenzsorgen und Nöte hinter verschlossenen Türen ab.

Dunkelziffer deutlich höher

Durch unsere Arbeit wissen wir, dass die tatsächliche Anzahl betroffener Frauen oft noch höher ist, als die offizielle Statistik vermuten lässt. Frauen schaffen es oft, eine Fassade aufrechtzuerhalten, selbst wenn die Not noch so groß ist. Sie neigen dazu, zunächst Hilfe bei Bekannten und Freunden zu suchen. Erst wenn es wirklich nicht mehr geht oder Delogierungen bevorstehen, wenden sie sich an uns.

So helfen wir konkret:

  • In unseren Sozialberatungsstellen erhalten Frauen, die in eine Notsituation geraten sind, Lebensmittelgutscheine, Kleidung, Unterstützung für Strom-, Heizungs- oder Mietrechnungen sowie umfassende Beratung.
  • Wir helfen Alleinerziehenden bei anfallenden Kosten für die Schule wie Lernmaterialien und Zuschüsse für Exkursionen.
  • Wir beraten kostenlos und anonym bei Trennungs-/Scheidungssituationen, bei Konflikten in der Familie, der Schwangerschaft und anderen Fragen des Zusammenlebens.